Angebote
– | Erkundungszirkel für SchülerInnen und Jugendliche/KonfirmandInen ab etwa 15 Jahren, der sich an dem Konzept der Stationenarbeit ausrichtet. | |
– | Erkundungszirkel für SchülerInnen ab 3. Schuljahr | |
– | Erkundung des Weltladens für Kindergärten und Sonderschulen mit vielfältigen Methoden | |
– | Ein Modul zu Kolonialismus für SchülerInnen ab 16 Jahren. | |
– | Ein Lernkoffer zum Thema „Klamotten hipp und chic – aber auch fair?“ (auch zum Ausleihen) | |
– | Ein Lernkoffer zum Thema „Wellness, Fairness, Fitness“ (auch zum Ausleihen) |
Grundlagen
Weltläden eignen sich wegen der Anschaulichkeit der Produkte, wegen der Authentizität der MitarbeiterInnen und wegen der konkreten Handlungsmöglichkeiten für KonsumentInnen hervorragend als außerschulische Lernorte. In der Konvention der Weltläden ist Informations- und Bildungsarbeit neben der sozialökologischen und ökonomischen Arbeit eine fest verankerte Aufgabe. Die faire Bildungsarbeit ist dem Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie dem Konzept des Globalen Lernens verpflichtet. Ersteres ist aus dem Konzept der Umweltpädagogik hervorgegangen und zielte ursprünglich auf ökologische Nachhaltigkeit. Das Konzept des Globalen Lernens betont die soziale Dimension von globaler Gerechtigkeit und entwickelt didaktisch/methodische Kriterien. In einer globalisierten Welt nimmt die Komplexität zu, das heißt die Abhängigkeit der sozialen, ökonomischen, ökologischen und politischen Faktoren untereinander. Dementsprechend geht es in der Bildungsarbeit nicht darum, das „Richtige“ zu lehren, sondern SchülerInnen dazu zu verhelfen, sich eigene Gedanken darüber zu machen, was das „Richtige“ in einem bestimmten Kontext für sie sein kann.
Methoden
Der komplexe bildungspolitische Auftrag der Bildungsarbeit verlangt sehr anschauliche und praktische Methoden. Ziel dieser Methoden ist es, die Selbsttätigkeit der SchülerInnen in einer gestalteten Lernumgebung anzuregen. Insbesondere ältere SchülerInnen sollten konträre Meinungen kennen lernen, diese abwägen können, Widersprüche aushalten können und zu eigenem Handeln finden können.
Alle Angebote richten sich am Konzept der Stationenarbeit aus, so dass die Kinder bzw. Jugendlichen selbst tätig werden können. Deneben setzen wir Kurzfilme, Rollenspiel, Gruppenarbeit, Gespräch und Vortrag ein.
Ein Beispiel:
Eine Erkundung des Weltladens kann so aussehen:
- Motivation und Aktivierung: Weltverteilungsspiel
- Rollenspiel: Einführung zum Fairen Handel anhand des Beispiels Schokolade
- Stationenarbeit
- Kakao: Vom Anbau bis zum Verkauf der Schokolade
- Was ist ein Weltladen?
- Beispiel für eine Produzentengruppe: Mangobauern auf den Philippinen
- Produkterkundung im Laden
- Wen macht die Banane krumm?
- Im abschließenden Gespräch werden die Ergebnisse und Eindrücke der Gruppenarbeit zusammengetragen, reflektiert und kritisch beleuchtet.
- Ausblick: Hinweis auf das Trans-Fair-Siegel, Infos zur Ausbreitung des Fairen Handels, Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, Macht der KonsumentInnen usw.
Vernetzung
Der Weltladen ist einer von drei außerschulischen Lernorten im „Zentrum für globales Lernen WeltGarten Witzenhausen“. Der Weltladen, das Museum und das Tropengewächshaus bieten gemeinsam Bildungsveranstaltungen an. Wir folgen dabei dem Ansatz der Bildung für nachhaltige Entwicklung bzw. des globalen Lernens nach dem Orientierungsrahmen für den Lernbereich globale Entwicklung.
Kontakt
Sabine Spengler Tel. 05542-72493, e-mail: s.spengler1007@gmx.de